Segmentdrehscheiben

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Neben den Waggondrehscheiben und den Schiebebühnen sind auch die Segmentdrehscheiben ein faszinierendes Thema. Trotz der Tausende von Fotos, die ich über die Jahrzehnte gemacht habe, habe ich nie eine gesehen. Ich dachte lange, ich hätte in Düren eine gesehen, Aber wie man heute noch auf GoogleEarth sehen kann, war das eine richtige, wenn auch kleine Drehscheibe. Aber gegeben haben muss es sie ja irgendwo.

Aktuell. Anfang 2021, sind zwei Modell erhältlich. Eins von NOCH und eins von FALLER. Beide haben einen Nachteil, sie decken einen viel zu großen Winkel ab. Beim Faller-Modell sind es maximal 38°. Die dienen natürlich dazu, die Gleise der Massenhersteller anzuschließen. Für meine Zwecke aber zu viel. Für drei Gleise mit 4,5 m Abstand wären bei 190 m Radius 2 x 7° zu veranschlagen. Bei 150 m Radius könnten es 10° sein.

Also gilt, die Modelle umzubauen. Das NOCH-Produkt, zweifellos das schönere, ist ein Fertigmodell, das auseinander zu nehmen und wieder zusammen zu bauen, da habe ich mich nicht herangetraut. Das sehr viel schlichtere und spielzeugmäßige FALLER-Modell dagegen macht einem die Arbeit nicht allzu schwer. Allerdings gibt es eine Klippe. Bei einem Winkel von 7° überschneiden sich die Gleise, ähnlich wie das auch von den Drehscheiben vor groß Ringlokschuppen zu sehen war, allerdings liegt dann die Herzstückspitze etwas zu dicht vor der Grube. Will man das vermeiden, muss man den Winkel auf etwa 8° erhöhen. Will man die nicht ganz uninteressante Situation mit den Herzstücken im Zulauf nachbilden, empfielt sich ein Winkel von 6,34°. denn dann kann man 1:9-Herzstücke verwenden, auch das Vorbild hat ja nach Möglichkeit auf Standardbauteile zurückgegriffen. Wenn man aber die Drehscheibe auf weniger als 18° verkleinern, muss man auf beiden Seiten Material wegnehmen. weil man sonst mit dem Antrieb in Konflikt kommt. Ich habe sie schlussendlich um 21 auf 18° gekürzt, da kommt man genau auf die Kante des Servoträgers. Am hinteren Kreis bleibt eine Lücke, die mam mit übrig gebliebenem Material schließen kann.

Was mich weiter gestört hat, ist der zu hohe und zubreite Rand. Der dient natürlich dazu, das Ding am Platz zu halten, wenn es in das Loch im Anlagenboden eingesetzt wird. Ich habe ihn abgetrennt. Um die Grube auf alt zu trimmen, habe ich sie innen mit Backstein ausgekleidet. Dann muss man die Bühne aber ein wenig abfeilen, weil sie sonst klemmt.

Dem Bausatz liegen Schienenstücke bei aus einem 2,5 mm hohen Profil, nix für H0fine. Die habe ich natürlich durch Code70-Schienen ersetzt.

Ein Servo liegt dem Bausatz bei. Mit der empfohlenen Servosteuerung kann allerdings zunächst nur zwei Positionen programmieren, eine zu wenig. Dazu der Faller-Kundendienst: "analog sind nur 2 Haltepositionen möglich, digital 3 oder 4. Dafür muss man an der Digitalstation die dritte Position erst ermitteln. D.h. Sie stellen über die Magnetartikel die Postion 1 und 2 ein, lesen die CV-Werte aus, addieren diese und teilen Sie sie durch 2. Beispiel 50 +100= 150 durch 2= dritte Position ist also mit Wert 75 anzugeben." Mal sehen, ob das klappt.

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